Habit Tracker im Bulletjournal sind ein beliebtes Tool, um Gewohnheiten zu etablieren. Das Prinzip dahinter ist einfach. Habit bedeutet Gewohnheit. Das heißt, du trackst hierbei deine Gewohnheiten, also Dinge, die du im Optimalfall jeden Tag machst oder zumindest in einem Rhythmus, den du vorher festgelegt hast. Das Bulletjournal kann dir auch helfen achtsamer zu sein. Achtsamer mit deiner Umwelt aber auch achtsamer mit dir selbst. Zeit für dich selbst zu nehmen, ist etwas sehr Wertvolles, Wichtiges und dennoch sehr Unterschätztes. Auch Selfcare ist „Poduktiv-Zeit“. Wenn die Maschine gut gewartet und gepflegt wird, kann sie zur Höchstleistung auffahren. Jede Zeit, die du dir effektiv für dich nimmst, ist auch Zeit, in der du produktiv bist. An dir selbst zu arbeiten und auf dich zu achten, ist produktiv. Dafür eignet sich auch sehr gut ein Habit Tracker. Eine neue Gewohnheit (Habit) aufzubauen dauert übrigens im Schnitt 30 Tage, bis sie etabliert ist.
Wofür einen Habit Tracker?
Du kannst positive Gewohnheiten tracken (Zeit für mich, lesen, Meditation) aber auch negative Gewohnheiten festhalten, die du gerne loswerden möchtest (zuckerfrei, kein Alkohol). So kannst du im Nachhinein einen Überblick verschaffen, was gut läuft oder eben nicht. Wenn du merkst, dass Dinge, die dir gut tun immer hinten runterfallen, wirst du dich folglich damit beschäftigen, was du tun kannst um das Ungleichgewicht wieder herzustellen. Es hilft dir auch, dich selbst kennenzulernen. So ein Tracker macht deine Gewohnheiten sichtbar, er motiviert und belohnt dich.
Warum Gewohnheiten tracken?
Sich Dinge vorzunehmen ist das eine. Diese niederzuschreiben oder zu zeichnen, schafft allerdings Verbindlichkeit. Du setzt dich mit deinem Thema bewusst auseinander. Du schaffst Verbindlichkeit, indem du diese Zeit für dich auf das Papier setzt. Vielleicht machst du dir erst mal Gedanken darüber, was du gerne etablieren möchtest. Finde dein Warum! Stecke dir aber nicht zu große Ziele. Die Gefahr besteht, dass du es dann doch nur bedingt schaffst, das frustriert. Visualisiere, was du gerne trocken möchtest.
Dafür habe ich eine wunderbare Idee. Du kannst wunderbar sogenannte Quick Wins einbauen. Quick Wins sind quasi ein kleiner Gewinn bzw. Siege. Du hast nicht immer zeit 30 Minuten Yoga zu machen? Wie wäre es aber mit einem 5 Minuten Sonnengruss morgens vielleicht kurz vor dem Duschen? So ein Mini Habit (kleine Gewohnheit) wird meist verstanden als die eine Mini-Version der Gewohnheit, die du grundsätzlich aufbauen willst.
Du möchtest gerne mehr lesen? Dann schau mal, ob du eine Seite pro Tag schaffst, anstatt dir ein Buch pro Monat vorzunehmen. Du brauchst eine kleine Auszeit? Dann integriere Mini Meditationen von 5-10 Minuten statt einen Full Body Scan von einer Stunde in deinen Alltag. Eine Runde um den Block gehen, statt einer Stunde joggen. Das wird dich sehr motivieren etwas für dich zu tun, auch in stressigen Zeiten.
Das heißt: Du formulierst eine Gewohnheit. Du überlegst dir dann welche Aktionen du dafür Tag für Tag einbauen kannst und setze dir ein Mindestmaß, was du in jedem Fall pro Tag erreichen möchtest. Verknüpfe die Mini Habits mit einer bestimmten Tageszeit oder einen bestimmten Ort. Vielleicht eine besonders schöne Leseecke? Feiere jeden kleinen Sieg, denn du hast den Schritt in die richtige Richtung gemacht. Integriere dies in dein Bullet Journal. Visualisiere deinen Fortschritt. Du kannst einen Habit Tracker nutzen, und du solltest diese Habits auf jeden Fall auch in deine To Do Liste integrieren.
Routinen geben Struktur und Halt
Routinen strukturieren und geben Halt. Versuche eine Morgen- und/oder Abendroutine nicht nur fest in deinen Alltag zu integrieren, sondern diese auch in deinem Bullet Journal zu visualisieren. Hier passt auch gut Habit Tracking Methode und der Dankbarkeitslog. Als ich das Buch „Miracle Morning“ von James Halroid gelesen habe, hat dies wirklich mein Leben verändert. Das frühe Aufstehen vor dem Rest der Familie hat mir die Zeit geschaffen, die ich brauche und die ich mir tagsüber einfach nicht holen konnte. Ich habe mir rausgepickt, was ich für mich brauche und ich möchte diese Zeit für mich nicht mehr missen. Die Morgenroutine dient oft meinen Fokusthemen, beziehungsweise ich tue das, was mir guttut, um gestärkt in den Tag zu starten. Die Abendroutine hingegen dient der Reflektion.
Das Bullet Journal eignet sich für Self Care wirklich hervorragend, weil du genau die Bereiche planen und organisieren kannst, die für dich persönlich relevant sind. Und eben nicht nur Termine und Aufgaben sondern auch alles, was deine persönlichen Bedürfnisse betrifft. So kannst du lernen nachhaltig deine Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen.
Monatliche Habit Tracker
Wie ich bereits geschrieben habe, dauert es im Schnitt 30 Tage bis eine Gewohnheit aufgebaut ist. In diesem Beispiel siehst du den Kreishabit Tracker. Den habe ich mit dem Kreis- und Winkelzeichner gemacht. Sieh dir dazu gerne das Video am Ende des Beitrages an.
Stimmungstracker
Willst du deine Stimmung tracken? Dann kannst du verschiedene Farben festlegen und hast am Ende des Monats eine gute Übersicht darüber, wie es dir eigentlich geht. Warum macht das Sinn? Ist deine Stimmung durchweg gut, umso besser. Ist deine Stimmung durchweg weniger gut, dann solltest du dir Gedanken machen, was du in deinem Leben ändern kannst oder sollst.
Es gibt auch tolle Washitapes mit denen du einen tollen monatlichen Habitracker machen kannst. Schau dir gerne hier dieses Beispiel dazu an. (Das war im August 2022, er erste August war der Donnerstag). Du kannst kleine Kreuze einfügen und hast am Ende eine gute Übersicht, was funktioniert hat.
Wöchentliche Habit Tracker im Bulletjournal
Du möchtest deine Ziele wöchentlich visualisieren? Dann integriere sie einfach in deine wöchentliche Planung: Hier habe ich Washitapes als Hilfe genutzt. Sie sind weiter unten im Beitrag verlinkt.
Auch in diesem Beispiel habe ich eine Schablone benutzt. Sie hat kleine Kästchen, dann geht es schneller. Die kannst du auch für einen Mini Monat verwenden. Diese Schablone ist wirklich toll, sie hat auch tolle Buchstaben und Zahlen übrigens. Sie ist weiter unten im Beitrag verlinkt.
Habit Tracker Vorlage
So einen Habit Tracker zu zeichnen ist ja auch Arbeit. Wobei ich sagen muss, das macht auch wirklich Spaß, du befindest dich im Hier und Jetzt und das ist der erste Schritt in deine neuen Gewohnheiten einzutauchen. Ich sag ja: Schreiben und Zeichnen schafft Verbindlichkeit. Du kannst dir aber auch hier gerne eine Vorlage herunterladen.
Wenn du es auf Transparentpapier und Laserdrucker ausdruckst, kannst du wunderbar mit Brushpens draufmalen und mit Washitape in dein Bullet Journal kleben.
Kleine Helferlein für deinen Habit Tracker
In meinem Onlineshop SKETCH STUFF für Sketchnotes und Bulletjournal findest du auch tolle Produkte, die dir helfen Habit Tracker zu erstellen:
- Kreis- und Winkelzeichner
- Washi Tape Wochentage Datum
- Bullet Journal Schablone A6
- Habit Tracker Stempel 31 Segmente
- Monatstabelle Stempel Habit Tracker
Weitere Tracker für dein Bulletjournal
Wenn du dir schon vorgenommen hast mehr zu lesen, dann halte doch auch hier deinen Fortschritt fest. Ein Büchertracker ist eine sehr schöne Idee und dient auch der Reflexion.
Grundsätzlich kannst du auch einen Schritt weitergehen. Sobald du eine Gewohnheit etabliert hast, kannst du beginnen eben diese Gewohnheit zu steigern und in einem eigenen Tracker den Fortschritt eben dieser Gewohnheiten festhalten. Du siehst, es gibt wirklich viele Möglichkeiten.
Das Bullet Journal eignet sich für Habit Tracker wirklich hervorragend, weil du genau die Bereiche planen und organisieren kannst, die für dich persönlich relevant sind. Und eben nicht nur Termine und Aufgaben sondern auch alles, was deine persönlichen Bedürfnisse betrifft. So kannst du lernen nachhaltig deine Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen, Gewohnheiten etablieren und dich einfach noch ein bisschen besser zu fühlen.
Bullet Journal lernen
Du möchtest mehr zum Thema Bulletjournal wissen? Dann schau unbedingt mal HIER rein.
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Deine Diana, ich zeichne dann mal was.
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